Stress am Arbeitsplatz wächst und wächst
Die Aufgaben am Arbeitsplatz steigen und damit auch der Druck auf die Beschäftigten. Die Folge: Überarbeitung und das Gefährden der eigenen Gesundheit. Eine Studie der Bertelsmann Stiftung zeigt, rund ein Viertel der Beschäftigten legen ein zu hohes Tempo vor, das sie nach eigener Aussage langfristig selbst nicht durchhalten können. Auf Pausen zu verzichten ist für 23 Prozent der Befragten bereits Alltag. Jeder Achte kommt krank zur Arbeit.
Mehr zu arbeiten, als gut tut. Dazu neigen, laut der im März veröffentlichten Studie des Gesundheitsmonitors von Bertelsmann Stiftung und BARMER GEK, die Vollzeit-Beschäftigten in Deutschland. Als Ursache nennt die Studie die stetig steigenden Anforderungen an die Arbeitnehmenden. Jeder Dritte weiß demnach nicht, wie er die wachsenden Ansprüche auf der Arbeit bewältigen soll. Überforderung und das Gefährden der eigenen Gesundheit sind dann nicht mehr weit. 51 Prozent der Befragten geben an, kaum oder keinen Einfluss auf die eigene Arbeitsmenge zu haben. Mehr als 40 Prozent der Teilnehmenden treffen diese Aussage auch bezüglich ihrer Arbeitsziele.
Im Hinblick auf die Herausforderungen des demografischen Wandels spielt die Gesundheit und damit die Erhaltung der Arbeitsfähigkeit bis ins hohe Alter eine immer größere Rolle. Aber auch für den wirtschaftlichen Erfolg und die Wettbewerbsfähigkeit sind gesunde und leistungsfähige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Grundvoraussetzung. Die komba gewerkschaft nrw hat daher bereits mehrfach auf die Relevanz von Gesundheitsvorsorge und -förderung in öffentlichen Verwaltungen hingewiesen, um so langfristig zu einem durchweg gesünderen Arbeitsumfeld beizutragen.